Die seit Monaten rückläufigen Preise für Mineralölprodukte beeinflussen auch im Januar den Verbraucherpreisindex. Ohne den dämpfenden Einfluss der Bereiche „Haushaltsenergie“ (-8,5 Prozent) sowie „Kraftstoffe“ (-4,9 Prozent) würde sich die Jahresteuerungsrate auf 1,3 Prozent belaufen, so liegt sie bei nur 0,4 Prozent.
Zu Jahresbeginn fallen verstärkt die Preisanpassungen für „Wohnungsnebenkosten“ (0,5 Prozent), beispielsweise die „Müllabfuhr“ (0,8 Prozent), die „Straßenreinigung“ (1,7 Prozent) oder die „Grundsteuer“ (1,0 Prozent), ins Gewicht. Neue kassenärztliche Abrechnungsregelungen wirken sich spe¬ziell bei „Zahnarztleistungen“ (1,4 Prozent), „therapeutischen Geräten“
(1,6 Prozent) sowie auf dem Gebiet der „ambulanten“ (10,0 Prozent) und „stationären Pflege“ (5,7 Prozent) aus. Des Weiteren zahlt man für die Betreuung von Kindern in den entsprechenden „Einrichtungen“ reichlich ein Prozent mehr als im letzten Jahr. Erhöhungen gibt es zudem bei „Versicherungspolicen“ (1,7 Prozent) bzw. „Post- und Kurierdienstleistungen“ (5,0 Prozent).
Im Vergleich zu Dezember sinkt der Indexstand nach um 0,9 Prozent. Neben den Preisrückgängen bei „Heizöl“ (-11,3 Prozent), „Gas“ (-5,2 Prozent), „Dieselkraftstoff“ (-6,7 Prozent) und „Superbenzin“ (-3,0 Prozent) ist der Wegfall der Saisonzuschläge bei „Pauschalreisen“ (-19,2 Prozent) und für „Beherbergungsdienste“ (-3,5 Prozent) maßgeblich. Das milde Winterwetter führt bereits zu zahlreichen Rabatten bei „Bekleidungsartikeln“ (-5,1 Prozent) und „Schuhen“ (-4,0 Prozent).
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN