Im April verbleibt die sächsische Jahresteuerungsrate aller Voraussicht nach bei 0,5 Prozent. Weiter maßgeblich für die niedrige Teuerung sind günstige Entwicklungen im Energiesektor (-7,4 Prozent). Ohne dessen Einfluss ergibt sich ein Preisanstieg um 1,5 Prozent. Speziell für „Dienstleistungen“ (ohne Nettomieten) zahlt man im Schnitt 2 Prozent mehr als vor zwölf Monaten. Darunter fallen beispielsweise ein „Restaurantbesuch“ (5,5 Prozent) oder die „Fahrt mit einem Taxi“ (23,4 Prozent). Ferner kostet eine „Chemische Reinigung“ gut 7 Prozent, eine „Schuhreparatur“ fast 9 Prozent mehr. Preisanstiege lassen sich ferner bei einer Vielzahl von „Gebrauchsgütern“ erkennen. So liegen z. B. die Preise für „Bekleidungsartikel“ als auch für „Schuhe“ rund 3 Prozent über denen der letzten Saison.
Gegenüber März sinkt der Verbraucherpreisindex voraussichtlich um 0,1 Prozent. Dies beruht u. a. auf fast konstanten Indexwerten in den Bereichen „Wohnung, Wasser, Brennstoffe“, „Gesundheit“, „Andere Waren, Dienstleistungen“, „Einrichtungsgegenstände“, „Nachrichtenübermittlung“ und „Bildungswesen“. Dem stehen Preiserhöhungen bei „Nahrungsmitteln“ (1,0 Prozent) speziell frischem „Obst“ (4,3 Prozent) und „Gemüse“ (5,7 Prozent), „alkoholischen“ (2,2 Prozent) oder „alkoholfreien Getränken“ (0,4 Prozent) gegenüber. Den vierten Monat infolge verteuern sich „Kraftstoffe“ (1,7 Prozent). Sparen lässt sich dagegen seit 1. April bei den „Rundfunk- und Fernsehgebühren“ (-2,7 Prozent). Trotz der Osterfeiertage verbilligen sich im April die Preise für „Hotels“ (-0,8 Prozent) und „Ferienwohnungen“ (-1,4 Prozent).
Erscheint am 05.05. keine Korrektur, sind die veröffentlichten Indizes als endgültig anzusehen.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN