Terrorismus erreicht in Leipzig eine neue Eskalationsstufe, als unbekannte Täter – mutmaßlich aus dem linksterroristischen Spektrum – am 03.10.2019 auf einer Baustelle in Leipzig drei Kräne anzünden und billigend viele Menschenleben in Kauf nehmen. Wie durch ein Wunder kam es auf den benachbarten Wohnblock und der Gartensparte durch die schwer beschädigten Kräne und Explosionen von Gasflaschen auf der Baustelle nicht zu Verletzten und Toten. Der Staatsschutz ermittelt deswegen, wie die BILD-Zeitung berichtet.
Wir verurteilen jede Form der Gewalt – egal ob rechts-, links-, religiös oder sonst wie motiviert. Leider scheint sich bis in die Mitte der Gesellschaft eine gewisse Toleranz für Gewalt und Gesetzesverletzung breit gemacht zu haben, wenn sie „nur aus gutem Grund“ stattfindet und „man anders nicht zum Ziel kommt“. Für Gesetzesverstöße kann es keine Rechtsfertigung und Toleranz geben, die das Gesetz selbst nicht vorsieht. Auch „ziviler Ungehorsam“, der Regeln bricht, ist schlichte Rechtsverletzung.
Wir fordern die Landes- und Bundesregierung auf, für Recht und Ordnung sowie Null-Toleranz gegen jede Form von Gewalt zu sorgen – unabhängig von der politischen oder sonstigen Motivation derartiger Handlungen.
Wir finden es schade, dass in den Medien (beispielhaft auf n-tv) zwar über das zu verurteilende Schänden eines Gedenkbaumes gegen den NSU-Terror in Zwickau letzte Woche, nicht aber über den Brandanschlag in Leipzig berichtet wird.
V.i.S.d.P. Karsten Zobel, GF