Presseinformation vom 19. April 2016 der Handwerkskammer Dresden:
„Neuer Investor muss Engagement für Fortbestehen und Weiterentwicklung der Lausitz zeigen“
Dr. Jörg Dittrich zum Verkauf der ostdeutschen Braunkohletagebaue und -kraftwerke an tschechisches Unternehmen
Wie gestern bekannt wurde, will der schwedische Energiekonzern Vattenfall seine ostdeutsche Braunkohlesparte an das tschechische Unternehmen EPH und dessen Finanzpartner PPF veräußern. Die rund 8.000 Beschäftigten in der Lausitz erhalten eine Jobgarantie durch den neuen Investor bis 2020. Dazu Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden:
„Jetzt ist Klarheit das Gebot der Stunde. Wir erwarten vom neuen Investor, dass er sich für das Fortbestehen und die Weiterentwicklung der Lausitz als Wirtschaftsstandort einsetzt. Ein ganz zentraler Punkt ist dabei der Erhalt der Arbeitsplätze für die rund 8.000 Beschäftigten. Hier gilt es für EPH, Wort zu halten – bis 2020 darf es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Weiterhin geht es um eine wegweisende Vision, die gerade auch den heutigen Zulieferern und Dienstleistern von Vattenfall sowie den jungen Menschen in der Region Perspektiven aufzeigt und damit die Lausitz in eine erfolgreiche Zukunft führt. An dieser Stelle steht auch die Politik in der Pflicht, dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen zu setzen.“
Hintergrund:
Die Handwerkskammern Dresden und Cottbus hatten erst in der vergangenen Woche ein gemeinsames Positionspapier unter dem Titel „Zukunftsvision Lausitz: Starkes Handwerk. Perspektivreiche Region.“ zur Stärkung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Lausitz verabschiedet. Dieses finden Sie unter www.hwk-dresden.de/lausitz.
Quelle: Handwerkskammer Dresden