Von Januar bis Oktober 2015 hat die Industrie1) 48,5 Milliarden € Gesamtumsatz erbracht, das waren 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In den drei führenden Industriezweigen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Während die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ihre Spitzenposition mit einem Zuwachs von 26,2 Prozent auf 15,3 Milliarden € festigen konnten, musste der Maschinenbau ein Minus um 8,4 Prozent auf 5,7 Milliarden € hinnehmen. Die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen verzeichneten ein Plus von 21,6 Prozent auf 4,3 Milliarden €.
Im Bauhauptgewerbe stieg der Gesamtumsatz im Vergleich der ersten zehn Monate 2015 und 2014 um 1,9 Prozent auf 3,5 Milliarden €. Einem Minus von 4,5 Prozent im Hochbau stand ein Plus von 7,4 Prozent im Tiefbau gegenüber.
Der Einzelhandel setzte im Zeitraum Januar bis Oktober 2015 nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, 3,9 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. Real, also unter Ausschaltung von Preisveränderungen, war es ein Plus von 3,8 Prozent.
Die Ausfuhr aus Sachsen erreichte von Januar bis Oktober 2015 den Gesamtwert von 32,7 Milliarden €, die Einfuhr belief sich auf 18,6 Milliarden €. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum erhöhten sich damit die Exporte um 9,4 Prozent und die Importe um 7,8 Prozent.
Mit 8,2 Prozent lag die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote 2015 erneut im einstelligen Bereich. Die Jahresteuerungsrate erreichte im Jahresmittel 2015 mit 0,3 Prozent wieder den bisherigen Tiefststand von 2009.
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1) Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden
2) Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN