Nach den Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheits-ökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) wurden Ende 2013 rund 244 800 Beschäftigte1) im sächsischen Gesundheitswesen im weiteren Sinn einschließlich Vorleistungseinrichtungen gezählt. Das waren knapp 13 Prozent mehr als fünf Jahre zuvor. Jährlich bedeutet das eine Wachstumsrate von durchschnittlich 2,4 Prozent.
Den größten Zuwachs verzeichnete der Pflegebereich. In der ambulanten Pflege sind seit 2008 rund 5 900 Beschäftigte hinzugekommen. Das entspricht einem Anstieg um mehr als ein Drittel (37 Prozent). In den stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen hat sich die Beschäftigtenzahl im gleichen Zeitraum um 4 500 Beschäftigte bzw. 15,9 Prozent erhöht. Damit ist mehr als jede dritte neue Stelle (38 Prozent) zwischen 2008 und 2013 im sächsischen Gesundheitswesen im Pflegebereich geschaffen worden.
Rückläufig war dagegen die Beschäftigtenzahl im Gesundheitsschutz und auch in der Verwaltung hat sie sich nicht erhöht.
Es zeigt sich weiterhin, dass das Gesundheitswesen eine Frauendomäne ist. Zuletzt waren 79 Prozent der Beschäftigten Frauen. Die 244 800 Beschäftigungsfälle entsprechen 184 000 Vollzeitäquivalenten2).
Diese und weitere miteinander vergleichbare Länderergebnisse werden durch die AG GGRdL bereitgestellt, in der neben Sachsen zurzeit sieben weitere Bundesländer sowie das Statistische Bundesamt mitarbeiten.
1) Unter Beschäftigten werden Beschäftigungsverhältnisse verstanden, sodass Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen auch mehrfach gezählt werden.
2) Vollzeitäquivalente geben die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Ein Vollzeitäquivalent entspricht dabei einem Vollzeitbeschäftigten.
Tabellen und Grafiken siehe Internet unter: http://www.statistik.sachsen.de/index.html
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN