Insgesamt waren 3 328 669 wahlberechtigte Sachsen und damit 77 761 weniger als zur letzten Bundestagswahl 2013 aufgerufen, ihre Stimme einem Direktkandidaten/einer Direktkandidatin ihres Wahlkreises sowie der Landesliste einer Partei zu geben. Von diesem grundgesetzlich verbrieften Recht machten 75,4 Prozent der Wahlberechtigten Gebrauch. Folglich lag die Wahlbeteiligung rund 6 Prozentpunkte über der von 2013.
Mit Schließung der Wahllokale am 24. September um 18:00 Uhr konnten die Wahlvorstände der insgesamt 3 532 Urnen- sowie 607 Briefwahlbezirke mit der öffentlichen Stimmauszählung beginnen. Die erste Gemeinde übermittelte 19:03 Uhr ihr vorläufiges Ergebnis.
Der höchste Zweitstimmenanteil entfiel auf die AfD (27,0 Prozent). Dies sind circa 20 Prozentpunkte mehr als bei der Bundestagswahl 2013. Nur 0,1 Prozentpunkte dahinter liegt die CDU (26,9 Prozent). Sie büßte damit fast 16 Prozentpunkte ein. Drittstärkste Kraft wurde mit 16,1 Prozent DIE LINKE, sie verlor damit nur rund 4 Prozentpunkte im Vergleich zur Bundestagswahl 2013.
Nach vorläufigem Stand erhält die AfD die Direktmandate in den Wahlkreisen Bautzen I, Görlitz sowie Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Das Direktmandat im Wahlkreis Leipzig I geht voraussichtlich an DIE LINKE. Alle verbliebenen zwölf Direktmandate behauptet die CDU, die bei der Bundestagswahl 2013 noch alle 16 Wahlkreise für sich gewann.
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen