Im ersten Halbjahr 2016 sind die sächsischen Exporte um acht Prozent auf 18,2 Milliarden € gesunken. Damit wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes zwar die stetigen Exportzuwächse der letzten sechs Jahre gestoppt, aber es ist immer noch der zweithöchste Halbjahreswert sächsischer Exportumsätze.
Ausschlaggebend dafür war der Rückgang bei der Ausfuhr von Sachsens wichtigsten Exportgütern – Personenkraftwagen und Wohnmobilen – um 19 Prozent. Aber auch die Lieferungen von elektronischen Bauelementen ins Ausland gingen um ein Fünftel zurück.
Besonders stark betroffen waren die Exporte zu den zwei wichtigsten Abnehmerländern des Freistaates. So gingen die Lieferungen nach China um zwölf Prozent auf 2,6 Milliarden € und die in die Vereinigten Staaten um 20 Prozent auf 1,8 Milliarden € zurück. Bei den Exportgütern in die Vereinigten Staaten betrifft der Rückgang im Wesentlichen Personenkraftwagen und Wohnmobile, nach China auch in größerem Umfang Fahrgestelle, Karosserien, Motoren und sonstiges Zubehör für Kfz sowie elektronische Bauelemente.
Besonders im Fokus stehen die Außenhandelsbeziehungen zur Russischen Föderation. Die Exporte des Freistaates haben sich in den letzten drei Jahren halbiert auf 335 Millionen € im ersten Halbjahr 2016. Auch hier waren die Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus besonders betroffen, aber speziell 2016 auch medizinische Geräte und orthopädische Vorrichtungen.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN