Am Girls’ und Boys` Day erhalten die sächsischen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen ab der Klassenstufe 5 wieder die Möglichkeit, sich in Sachen Berufswahl zu orientieren.
Nach wie vor liegt bei den jungen Männern an den sächsischen Berufsschulen die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker mit 2 621 Schülern an der Spitze bei der Wahl des Bildungsganges. Bis auf das Schuljahr 2013/14 (Bürokauffrau) dominierte bei den jungen Frauen in den letzten zehn Jahren die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel (2015/16: 1 236 Schülerinnen).
An den Berufsfachschulen haben sich im Schuljahr 2015/16 etwa ein Viertel (4 617) der Schüler in den Gesundheits- und Pflegeberufen für eine Ausbildung zum Altenpfleger bzw. zur Altenpflegerin entschieden. 22 Prozent waren dabei junge Männer (1 012). 2006 betrug der Anteil 20,8 Prozent. Damals gab es insgesamt 430 bzw. 10,3 Prozent weniger Altenpflege-schüler.
Der Staatlich anerkannte Erzieher ist im Schuljahr 2015/16 mit insgesamt 7 228 Schülern der am häufigsten belegte Bildungsgang an den Fachschulen. Im Jahr 2006/07 lag der Anteil männlicher Auszubildender bei 10,6 Prozent, 2015/16 bei 18,5 Prozent – ein Zuwachs um 7,9 Prozentpunkte.
Obwohl mehr junge Frauen als Männer die allgemeinbildende Schule mit allgemeiner Hochschulreife verlassen, entscheiden sich anteilmäßig weniger von ihnen für ein Hochschulstudium. Von den jungen Männern beginnen etwa drei Viertel eines Abi-Jahrgangs ein Hochschulstudium, bei den Frauen sind es im Schnitt nur zwei Drittel. Die meisten Studenten (6 537) sind auch im Wintersemester 2015/16 im Studienfach Maschinenbau/-wesen eingeschrieben. Bei den Studentinnen ist der beliebteste Studiengang seit dem Wintersemester 2014/15 Medizin (Allgemein-Medizin), 2015/16: 2 995 Studentinnen.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN