2,057 Millionen Einwohner des Freistaates Sachsen gingen im Jahresdurchschnitt 2014 einer Erwerbstätigkeit nach – entweder an einem Arbeitsplatz in Sachsen oder in anderen Ländern innerhalb Deutschlands. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Zahl der Auspendler, also der Erwerbstätigen mit Wohnort in Sachsen und Arbeitsplatz außerhalb, um 0,9 Prozent auf knapp unter 142 000 Personen. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der nach Sachsen einpendelnden Erwerbstätigen (rund 104 000 Personen) weiter deutlich an – aktuell um 4,4 Prozent und im Vergleich zum Jahr 2010 um fast 13 Prozent. Im Jahr 2014 lag damit für Sachsen ein Auspendlerüberschuss in Höhe von gut 37 000 Erwerbstätigen vor. Dieser Pendlersaldo war auf dem niedrigsten Stand seit 2005.
Die Zahl der erwerbstätigen Inländer 2014 war in Sachsen um 0,2 Prozent höher als im Vorjahr. Mit dieser Entwicklung blieb der Freistaat allerdings unter der bundesweiten Tendenz, denn in Deutschland erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl nach dem Inländerkonzept um 0,9 Prozent. Im Vergleich der fünf neuen Länder konnten nur Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern gegenüber 2013 einen Zuwachs verbuchen.
Alle neuen Länder hatten auch 2014 einen Überschuss an Auspendlern, d. h. die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Arbeitsplatz in einem anderen Land war größer als die Zahl der jeweiligen Einpendler. Der Auspendlerüberschuss in Sachsen war im Niveau der geringste unter den fünf neuen Ländern.
Mit dieser Publikation werden erwerbstätige Inländer nach ESVG 2010 für Sachsen veröffentlicht. Die Daten wurden im Rahmen der Revision 2014 ab dem Jahr 1991 überarbeitet.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN