Der Freistaat Sachsen hat sich in den Jahren seit 1991 zu einem mittelgroßen „Bauland“ entwickelt. Gemessen am Gesamtumsatz rangierte der Freistaat Sachsen 1991 im Vergleich der Bundesländer an 8. Stelle in einer Gruppe mit Rheinland-Pfalz und Berlin (jeweils zwischen 4 und 5 Prozent Anteil am Deutschlandwert). Zweieinhalb Jahrzehnte später, im Jahr 2014, lag Sachsen auf dem 5. Rang in einer Gruppierung mit Hessen mit jeweils zwischen 6 und 6,5 Prozent Anteil am Deutschlandwert (vgl. Tabelle).
Bezüglich der Beschäftigtenzahlen lag Sachsen 1991 mit 7,4 Prozent Anteil auf Rang 5. Im „Boomjahr“ des Baugeschehens in Sachsen 1995 schob sich der Freistaat zwischenzeitlich auf den 3. Rang vor. 2014 nahm Sachsen wiederum mit einem Anteil von 7,4 Prozent den 5. Rang ein.
Um 70 Prozent erhöht hat sich von 1995 bis 2014 die Produktivität des Bauhauptgewerbes in Sachsen, gemessen am Gesamtumsatz je tätiger Person. In den neuen Ländern ohne Berlin lag das Wachstum im gleichen Zeitraum bei knapp 80 Prozent. Der Angleichungsstand Sachsens an das Niveau der alten Länder ohne Berlin betrug 1995 gut 82 Prozent. In den Jahren 2000/2001 verringerte sich zwischenzeitlich dieser Wert auf rund 77 Prozent. Im Mittel lag der Gesamtumsatz je tätiger Person im Bauhauptgewerbe Sachsens im letzten Jahrzehnt auf einem Niveau von 82 bis 83 Prozent der alten Länder ohne Berlin. Langfristig betrachtet stieg die Umsatzproduktivität in beiden Regionen ungefähr in gleichem Maße, die Produktivitätslücke hat sich damit kaum verringert. Die Abstände bei den Absolutwerten blieben annähernd gleich (vgl. Abb.).
Tabelle und Grafik siehe Internet unter: http://www.statistik.sachsen.de/index.html
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN