Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Sachsen stieg 2014 um 1,9 Prozent. Damit erreichte der Freistaat ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, denn für Deutschland war real ein Zuwachs um 1,6 Pro-zent zu verzeichnen. In den alten Ländern (ohne Berlin) entsprach das reale Wachstum 2014 dem gesamtdeutschen Ergebnis, in den fünf neuen Ländern betrug der Anstieg 1,4 Prozent. Mit diesen aktuellen Daten zum BIP werden gleichzeitig neue Länderergebnisse für die Jahre ab 2000 publiziert, die der europäischen Rechtsgrundlage ESVG 2010 entsprechen. Das preisbereinigte Ergebnis in Sachsen wurde 2014 maßgeblich durch 4,5 Prozent Zuwachs der Bruttowertschöpfung (BWS) im Produzierenden Gewerbe bestimmt. Innerhalb dieses Bereiches übertraf das reale Wachstum des Baugewerbes in Höhe von 6,7 Prozent noch die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent. Verhalten war dagegen der reale Anstieg der BWS in den Dienstleistungsbereichen mit 0,4 Prozent. Die größten Wachstumsimpulse innerhalb dieses Sektors kamen aus dem Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit mit einem preisbereinigten Anstieg der BWS um 1,3 Prozent. Auch in der Land- und Forstwirtschaft gab es ein reales Plus der BWS gegenüber dem Jahr 2013. Das BIP – die Summe der in Sachsen neu geschaffenen Waren und Dienstleistungen – betrug aktuell knapp 109 Milliarden € und stieg in jeweiligen Preisen gegenüber 2013 um 3,8 Prozent. Rund zwei Drittel der BWS kamen aktuell aus den Dienstleistungsbereichen, während durch das Produzierende Gewerbe knapp 32 Prozent der BWS erwirtschaftet wurden. Das verbleibende eine Prozent BWS entfiel auf die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN