Das in Sachsen erwirtschaftete Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Höhe von knapp 109 Milliarden € im Jahr 2014 wurde in rund 2,9 Milliarden Arbeitsstunden von 2,02 Millionen Erwerbstätigen mit einem Arbeitsplatz im Freistaat erzielt. Pro Arbeitsstunde ergab sich ein BIP in jeweiligen Preisen von 37,52 €, welches einem realen Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte preisbereinigt ein Zuwachs um fast sechs Prozent festgestellt werden. Das BIP je Arbeitsstunde entsprach aktuell rund 76 Prozent des gesamtdeutschen Durchschnittswertes und lag geringfügig unter dem Ergebnis der fünf neuen Länder. Die reale Entwicklung in Sachsen war gegenüber dem Vorjahr und insbesondere gegenüber dem Jahr 2010 dynamischer als auf Bundesebene. Bezieht man das BIP auf die erwerbstätigen Personen, so muss berücksichtigt werden, dass in dieser Angabe auch die Teilzeitarbeitenden oder die marginal Beschäftigten als „ganze“ Personen enthalten sind. Für Sachsen ergibt sich aktuell ein BIP je Erwerbstätigen in Höhe von 53 745 € in jeweiligen Preisen. Dieser Wert entsprach 79 Prozent des gesamtdeutschen Ergebnisses. Im Vergleich zu 2013 betrug der reale Anstieg in Sachsen 1,3 Prozent und im Vergleich zum Jahr 2010 rund vier Prozent.
Das BIP kann auch auf die Bevölkerungszahl bezogen werden – dies ergibt in Sachsen aktuell 26 329 € je Einwohner. Dieses Ergebnis wird jedoch vom Pendlerverhalten der Erwerbstätigen beeinflusst und nicht nur von den jeweiligen Einwohnern erwirtschaftet. Mit dieser Publikation revidiert der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ alle Ergebnisse zum BIP und der BWS für die Länder in den Jahren 2000 bis 2014.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN