Einen Gesamtumsatz von 8,9 Milliarden € im Jahr 1995 und damit den Höchstwert in den vergangenen 25 Jahren erwirtschafteten die Betriebe des Bauhauptgewerbes mit in der Regel 20 und mehr tätigen Personen.
In den nachfolgenden zehn Jahren ging der Umsatz um rund 60 Prozent auf 3,5 Milliarden € im Jahr 2005 zurück. Seither ist er tendenziell auf aktuell (2014) 4,2 Milliarden € gestiegen. Das entspricht knapp der Hälfte (47 Pro-zent) des Spitzenwertes aus dem Jahr 1995.
Zu dieser nominalen Umsatzentwicklung trugen auch die gestiegenen Baupreise bei. Unter Berücksichtigung der veränderten Baupreise lag der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe 2014 bei gut 40 Prozent (42,5 Prozent) des Wertes des Jahres 1995 (vgl. Abb.).
Die Umsatzanteile des Hoch- und Tiefbaus haben sich innerhalb der letzten Jahre verschoben. 1995 entfielen noch fast zwei Drittel des baugewerblichen Umsatzes auf den Hochbau (65,1 Prozent) und ein Drittel auf den Tiefbau. 2014 lag der Tiefbau mit mehr als der Hälfte (55 Prozent) des Umsatzes vor dem Hochbau. Diese Verschiebung wurde wesentlich durch den zurück-gegangenen Wohnungsbau verursacht. 2014 betrug hier der Umsatz preis-bereinigt weniger als ein Fünftel des Wertes des baugewerblichen Umsatzes im Hochbau insgesamt. Im Jahr 1995 waren es noch über 40 Prozent (43,4 Prozent).
Eine Konstante im Bauhauptgewerbe Sachsens bildet der Straßenbau. Sein Umsatz lag 2014 noch bei fast 80 Prozent (78,2 Prozent) des Umsatzes aus dem Jahr 1995 (vgl. Abb.). Demzufolge hat sich auch der Anteil des Straßenbaus am Umsatz insgesamt von gut neun Prozent 1995 auf 18 Prozent 2014 verdoppelt.
Diese und weitere Daten können dem kürzlich erschienenen Branchenreport Baugewerbe entnommen werden.
Quelle: STATISTISCHES LANDESAMT DES FREISTAATES SACHSEN